Gruppe macht Selfie mit dem Handy

7 Tipps für tolle Selfies mit dem Handy

„Jetzt noch schnell ein Selfie!“ und schon wird die Hand mit dem Handy gehoben und auf den Auslöser gedrückt. Die spontanen Schnappschüsse werden immer beliebter und inzwischen gibt es richtig berühmte Selfies von Filmstars oder Politikern. Kein Wunder, sind sie doch eine einfache Möglichkeit, tolle Momente mit Kollegen, Freunden oder der Familie festzuhalten. Gerne werden Selfies auch benutzt, um sich in außergewöhnlichen Landschaften oder bei Stadtetrips zu präsentieren. Ein gutes Foto von sich selbst zu machen, erfordert jedoch ein wenig Geschick und Übung. In diesem Artikel verraten wir einige Tipps und Tricks für tolle Selfies mit dem Handy.

Unterschiedliche Winkel benutzen

Nicht alle Winkel sind gleich, jeder hat seinen eigenen Effekt. Deshalb ist es wichtig, vor der Aufnahme ein bisschen zu experimentieren und zu schauen, welcher Winkel für dein Gesicht am schmeichelhaftesten ist. Hier ein paar Möglichkeiten: Wenn du dein Kinn leicht nach unten neigst und das Handy etwas über deinem Kopf hältst, wirkt das Gesicht schlanker und der Hals länger. Das genaue Gegenteil, nämlich eine Aufnahme von unten, wirkt dagegen dominant oder sogar bedrohlich.

Schmeichelhafte Selfies mit der richtigen Beleuchtung

Das richtige Licht zu finden ist eine der wichtigsten Faktoren, wenn es darum geht, ein tolles Selfie zu machen. Die wichtigste Regel dabei: Indirektes Licht schmeichelt dem Gesicht, direktes Licht dagegen weniger. Deshalb sollte man draußen immer versuchen, dass einem die Sonne nicht direkt ins Gesicht scheint. Am besten ist es, man dreht der Sonne den Rücken zu oder stellt sich gleich in den Schatten von Bäumen oder an eine Hauswand. Wer ein Selfie an einer besonderen Location machen möchte und diese in der prallen Sonne liegt wie beispielsweise auf einem Berg oder am Strand, sollte die Uhrzeit entsprechend wählen. Kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang ist das Licht besonders schön und nicht so grell – so vermeidest du harte Schatten.

Für Selfies in Innenräumen gilt die Regel mit dem indirekten Licht natürlich auch. Hier ist es ratsam, das Gesicht in Richtung eines großen Fensters zu wenden, so dass von draußen schön weiches Licht auf die Gesichtspartien fällt.

Gruppenfotos mit maximaler Schärfe

Wer mit der Selfiekamera größere Gruppenfotos macht, wird das Problem sicher schon mal bemerkt haben: Die Personen im Vordergrund sind gestochen scharf, aber nach hinten hin nimmt die Schärfe immer weiter ab. Das liegt an der geringen Blende der meisten Handykameras, die normalerweise auf die ihnen am nächsten liegenden Motive/Gesichter scharf stellen. So fokussiert die Kamera oft denjenigen, der das Handy festhält, aber lässt die dahinterstehenden Personen unscharf werden.

Die Lösung heißt manuelles Fokussieren. Wer vor der Aufnahme mit dem Finger auf den Bildschirm tippt, stellt genau an diesem Punkt die Schärfe ein. Für große Gruppenfotos ist es am besten, eine Person anzuwählen, die nicht ganz vorne, aber auch nicht ganz hinten steht sondern einen mittigen Abstand zum Handy hat. So bekommt man die größtmögliche Schärfe auch bei den Menschen davor und dahinter.

Die beste Pose für dein Selfie

Die richtige Pose zu finden ist gar nicht so einfach. Am besten nimmt man sich ein bisschen Zeit und übt schon mal, ohne dass es einen Anlass gibt. Probier aus, das Handy in verschiedenen Winkeln zu halten, drehe deinen Kopf oder auch mal den ganzen Körper und verlagere das Gewicht mal auf das eine oder andere Bein. So findest du heraus, was dir am besten steht.

Gerade der Gesichtsausdruck ist entscheidend. Übe mal auf verschiedene Art und Weise zu lächeln (mal mit offenem Mund, mal mit geschlossenem), einen Schmollmund zu ziehen oder alberne Grimassen zu schneiden. Und denk daran, dass kleine Veränderungen wie das Neigen des Kopfes oder das Verändern der Position der Arme schon viel ausmachen.

Mehr Flexibilität mit Stativ und Selfie-Stick

Einfach den Arm hochhalten und abdrücken – das reicht in den meisten Fällen aus. Wer aber etwas professioneller an die ganze Sache rangehen möchte oder mehr Platz braucht, weil beispielsweise die Gruppe sehr groß ist, der kann sich Hilfsmittel bedienen. Ein Handystativ kostet nicht viel, kann aber bei vielen Menschen den entscheidenden Unterschied machen. Einfach aufstellen, ausrichten und den Timer auf 10 Sekunden stellen. In diesem Fall bietet es sich sogar an, die Frontkamera und nicht die Selfiekamera zu nehmen, da die Qualität besser ist. Oftmals ist diese Kamera noch weitwinkliger und man bekommt somit noch mehr drauf.

Eine flexiblere Alternative zum Stativ ist der Selfie-Stick. Er ermöglicht nicht nur, das Handy weiter weg zu halten, sondern bietet auch viel Spielraum für kreative Aufnahmen wie über dem Kopf. Außerdem sind viele Selfie-Sticks mit der Funktion ausgestattet, dass man darüber direkt die Aufnahme auslösen kann. Das erleichtert das Fotografieren enorm.

Auf den Hintergrund achten

Natürlich stehst Du im Vordergrund des Selfies. Doch trotzdem ist es wichtig, auch dem Hintergrund Beachtung zu schenken. Wird das Selfie beispielsweise an touristischen Orten gemacht, warte doch mal ein paar Minuten auf einen günstigen Zeitpunkt, an dem keine anderen Menschen hinter dir herlaufen. Oder dreh dich ein wenig und versuche, durch einen anderen Ausschnitt einen ansprechenden Hintergrund zu bekommen. Achte auch darauf, dass dir nicht Laternen, Bäume oder ähnliches ‚aus dem Kopf wachsen‘, sondern sie lieber daran vorbei gehen. Grundsätzlich gilt, je störungsfreier der Hintergrund ist, desto besser.

Kommt es bei deinem Selfie darauf an zu sehen, wo du dich aufhältst, empfiehlt es sich, durchaus mehr von der Umgebung zu zeigen. Dafür haben viele Selfiekameras eine Weitwinkel-Funktion, die du nutzen solltest.

Mit Bildbearbeitung noch mehr aus den Selfies rausholen

Mit den Tipps oben werden deine Selfies schon richtig gut – jetzt geht es darum, ihnen den letzten Schliff zu verpassen. Hier kommt die Bildbearbeitung ins Spiel. Die meisten Smartphones verfügen über integrierte Bearbeitungsfunktionen, mit denen Helligkeit, Kontrast und Sättigung angepasst werden können. Noch besser sind natürlich spezialisierte Apps von Drittanbietern wie VSCO oder Adobe Lightroom. Wichtig bei der Bildbearbeitung ist, es nicht zu übertreiben. Es geht darum, das Foto ein wenig zu begradigen, die Farben intensiver leuchten zu lassen oder die Haut reiner zu machen. Das Selfie sollte aber nicht mit zu vielen Filtern oder Effekten überlagert werden, sonst sieht es schnell nicht mehr natürlich aus.

Über den Autor

Jonas

Seit dem ich vor über 13 Jahren das erste Mal eine Kamera in der Hand gehalten habe, wächst meine Leidenschaft für die Fotografie mit jedem Tag. Inzwischen begleite ich sogar jedes Jahr viele Hochzeitspaare bei ihrem großen Tag und halte ihre Erinnerungen fest.