Du liebst gutes Essen und Fotografieren? Dann kombiniere doch beides und mache aus Deiner Leidenschaft ein richtiges Hobby! Mit der richtigen Technik und ein paar Tipps und Tricks gelingen Dir die besten Foodfotos. In diesem Artikel findest Du einige Tipps und Tricks, wie du einzigartige Bilder erstellen kannst.
Die Kamera-Einstellungen
Für die Foodfotografie solltest du deine Kamera auf die folgenden Einstellungen stellen:
- Blende: Hier gilt je größer die Blende, desto besser, denn so bekommst Du viel Unschärfe und legst den Fokus auf das Wesentliche. Wähle also eine kleine Zahl wie 3,5, wenn es Dein Objektiv natürlich noch weniger bis zu 1,4.
- ISO: Je höher die ISO-Zahl ist, desto empfindlicher reagiert die Kamera auf Licht. Du solltest also einen niedrigen ISO-Wert wählen, um Bildrauschen zu vermeiden. Das bedeutet jedoch nicht, dass du immer den niedrigsten ISO-Wert wählen solltest. Manchmal musst du ihn etwas erhöhen, damit die Belichtungszeit nicht zu lang ist und das Foto auch wirklich scharf wird.
- Verschlusszeit: Die Verschluss- oder Belichtungszeit gibt an, wie lange die Kamera für das Foto braucht. Wenn du aus der Hand fotografierst und sicherstellen möchtest, dass deine Aufnahme hinterher auch scharf ist, solltest du eine hohe Verschlusszeit wählen, also 1/250 Sekunde oder darüber. Alternativ kannst Du auch ein Stativ und einen Fernauslöser verwenden, dann sind die Gefahren der Verwacklung minimal.
Der Lichteinfall ist entscheidend
In Sachen Foodfotografie ist das Licht einer der wichtigsten Faktoren. Je nachdem, wie das Licht auf das Essen fällt, kann es die Farben und den Gesamteindruck des Gerichts verändern. Beim Fotografieren von Lebensmitteln solltest du daher besonders darauf achten, wie das Licht auf das Gericht fällt. Hier sind ein paar Tipps, wie du das Licht beim Fotografieren von Food optimal nutzen kannst:
1. Wenn möglich, solltest du draußen fotografieren. Das natürliche Tageslicht ist ideal für Foodfotos.
2. Auch künstliches Licht kann gut sein, allerdings solltest du hier aufpassen, dass es nicht zu grell ist. Zu viel künstliches Licht kann die Farben des Essens verfälschen und es unappetitlich erscheinen lassen.
3. Der Blitz sollte in den meisten Fällen ausgelassen werden, da er harte Schlagschatten verursacht und das Essen in ein schlechtes Licht rückt.
4. Egal ob in der Sonne oder mit einem künstlichen Licht – ein Diffusor vor der Lichtquelle sorgt dafür, dass unser Essen weich abgestrahlt wird und damit natürlicher aussieht. Entweder kauft man sich hierfür einen professionellen Diffusor oder kann auch ein großes, weißes Laken oder einen weißen Kissenbezug nehmen. Auch ein weißer Regenschirm funktioniert gut. Von farbigen Diffusoren sollte man jedoch Abstand nehmen, da dann das Essen auch diese Farbe annimmt.
Farben und Komposition
Nicht nur für das Auge, sondern auch für die Kamera ist es wichtig, genug Farben auf dem Teller zu haben. Ein buntes Gericht sieht nicht nur appetitlicher aus, es kommt auch besser rüber.
Aber natürlich sind die Farben nicht alles, am Ende ist die Komposition entscheidend. Eine wichtige Regel dabei: Überfrachte Deine Foodfotografie nicht. Volle Teller hat man zwar gerne auf dem Tisch vor sich stehen, wenn man hungrig ist. Aber bei gelungenen Bildern von Essen ist weniger oft mehr. Achte auch auf kleine Details wie Soßenflecken und ähnliches, die vor der Aufnahme entfernt werden sollten. So spart man sich die aufwendige Nachbearbeitung.
Wichtig ist auch nicht nur das Essen, sondern vor allem die Atmosphäre drumherum. In welchem Setting Du den Teller stellst, ist entscheidend für die Qualität der Aufnahme. Nimm Dir also ruhig auch etwas Zeit, den gesamten Tisch zu dekorieren und achte hier auf Stilvolle Accessoires, zum Beispiel Besteck, ein rustikales Holzbrettchen, eine schöne Tischunterlage oder Kräuter.
Spiele mit der Perspektive
Wenn du ein Objekt fotografierst, kannst du die Perspektive verändern, um eine interessante Wirkung zu erzielen. Versuche, das Objekt von verschiedenen Seiten und aus verschiedenen Blickwinkeln zu fotografieren. Auch die Höhe, aus der du fotografierst, kann die Wirkung deiner Fotos verändern. Probiere es aus und experimentiere!
Bildbearbeitung
Die Nachbearbeitung ist mindestens genauso wichtig wie das eigentliche Fotografieren – und das gilt vor allem für die Foodfotografie. Denn selbst die leckerste Mahlzeit sieht nicht immer so aus, wie du es dir vorstellst. Deshalb ist es ratsam, Deine Bilder nach dem Fotografieren noch einmal in Ruhe anzusehen und gegebenenfalls zu bearbeiten. Störende Flecken auf dem Teller solltest Du dabei genauso entfernen wie kleine Makel am Essen selbst. Spiele ruhig etwas mit dem Kontrast, um das Food noch ansehnlicher wirken zu lassen.
Inszenierung
Die Inszenierung ist einer der wichtigsten Faktoren, die darüber entscheiden, ob dein Bild gut oder schlecht aussieht. Natürlich kommt es auch auf andere Dinge an, aber die Inszenierung ist mitunter das A und O. Achte bei der Inszenierung also unbedingt auf folgende Punkte:
- Achte auf ein stimmiges Gesamtkonzept und verwende nur Elemente, die zusammenpassen.
- Setze Akzente und spiele mit Kontrasten.
- Verwende natürliches Licht so gut wie möglich und meide künstliches Licht.
- Wenn Du bei der Komposition unsicher bist kannst Du Dich an die Drittel-Regel halten die besagt, dass das Hauptmotiv entweder im rechten oder linken Drittel des Bildes postiert wird und nicht mittig.
- Spiel mit Perspektiven und Blickwinkeln.
- Nutze Props wie Servierten, Tischdecken, schönes Besteck oder tolle Gläser, um deinen Fotos mehr Tiefe und Abwechslung zu geben.
Fazit
Wenn du dich für Foodfotografie interessierst und deine Fotos auf einem höheren Niveau anstrebst, dann beachte diese 6 Tipps. Durch sie wirst du sicherlich Fortschritte machen und tolle Ergebnisse erzielen. Am Ende ist noch kein Foodfotograf vom Himmel gefallen und für jede Disziplin braucht man viel Übung. Ob im Restaurant, an den Bahnhofsreklamen oder bei Werbung im Internet – wenn Du mit offenen Augen durch Deinen Alltag gehst entdeckst Du überall tolle Foodfotos, die als Orientierung und Inspiration dienen können.
Über die Autorin:
Franzi ist eine weltreisende SEO-Expertin, die sich ständig mit dem Suchmaschinenmarkt auseinandersetzt und Strategien entwickelt, um Webseiten-Content für Suchmaschinen relevant zu machen. Durch ihre Arbeit können potenzielle Kunden Seiten leichter finden. Ihr ist es besonders wichtig, Yoga zu praktizieren und im Einklang mit der Natur zu sein. Namasté!