Wer kennt das nicht? Da hetzt man sich auf dem Weg zum Bahnhof ab, rennt fast einige Passanten nieder und kommt völlig außer Atem auf dem Bahnsteig an – nur um dort einmal mehr entäuscht zu werden. Entweder gehen just in diesem Moment die grünen Lichter an den Türen aus und der Zug setzt sich, nahezu hämisch, als würde er sich über mein Pech freuen, in Bewegung. Oder aber die Anzeigetafel zeigt die altbekannte Verspätung von fünf, zehn oder 30 Minuten an. Gleich wie, man japst nach Luft und ärgert sich schwarz über die eigene Trödelei und, natürlich, über die Deutsche Bahn.
Hilflosigkeit macht sich breit
Meine Aufnahme für diese Woche soll ein wenig das Gefühl beschreiben, welches täglich viele Pendler auf dem Bahnsteig verspüren, wenn die Fahrt zur Arbeit einmal mehr nicht reibungslos funktioniert. Die Verärgerung ist groß und trotzdem gibt es nichts, woran man sich festhalten kann. Da ist kein Ansprechpartner von der Bahn, der weiterhelfen könnte und bei der Verspätungsanzeige ist auch kein Verlass darauf, dass dort nicht plötzlich 15 statt fünf Minuten steht. Klar wird alles erst wieder, wenn die Bahn endlich einfährt und das Ziel ab jetzt immer näher rückt.
Tolle Fotoeffekte durch Zoomen bei der Aufnahme
Die Technik für diese Art von Fotos ist denkbar einfach. Ihr braucht dazu lediglich eine Kamera mit einem Zoom-Wechselobjektiv, die in der Regel bei allen Spiegelreflexkameras im Kit dabei sind. Für ein verwackelungsfreies Foto bietet sich auch ein Stativ an, obwohl eine ruhige Hand meist auch reicht, da die Belichtungszeiten nicht besonders lang sind. Stellt eure Kamera jetzt auf Blendenautomatik und wählt eine Belichtungszeit von 0,5 bis 1 Sekunde. Während der Auslösung dreht ihr ein klein wenig am Zoomring des Objektives. Wie so oft ist hierbei etwas Ausprobieren gefragt. Meist erhaltet ihr durch weniger Drehung den besseren Effekt, denn bei dieser Methode ist weniger oft mehr. Entscheidend ist bei Zoom-Aufnahmen auch die Drehrichtung. Ob ihr von einer kleinen zu einer großen Brennweite oder von einer großen zu einer kleinen zoomt – der Effekt ist ein völlig anderer und die beiden Fotos hinterher nicht zu vergleichen. Probiert es einfach einmal aus.
Noch ein Tipp für bessere Aufnahmen
Blende: f/14
Verschlusszeit: 1,0 Sek.
ISO: 100
Achtet darauf, am Anfang und am Ende der Aufnahme den Zoomring nicht zu verändern. Zoomt also nicht schon bevor ihr den Auslöser drückt und hört auf zu drehen, bevor die Aufnahme zu Ende ist. Das hat den Vorteil, dass sich zwei Bilder etwas stärker aufs Bild einbrennen und der Rest dazwischen verschwommen ist. Bei mir war das zum einen das Schild in Originalposition und dann die Schrift, die etwas heraus tritt. Die Linien dazwischen sind durch das Zoomen entstanden.